Mittwoch, 4. August 2010

Steine aus dem Altmühltal

Steine aus dem Altmühltal gehören zu unseren beliebten Materialien für unseren Garten. So waren wir auch jüngst wieder unterwegs, um die Abraumhalden der Eichstätter Jura-Marmor-Steinbrüche nach geeigneten Findlingen abzusuchen.



Ein wichtiger Hinweis für alle "Stein-Fans":
Steine sammeln ist - außer im Fossilien-Steinbruch des Landkreises Eichstätt - nur und lediglich im Abraum und Abfall (außerhalb des Bruchs) aktiver und in Betrieb befindlicher Steinbrüche möglich. Das Betreten der Steinbrüche und die Mitnahme von Steinen aus dem Bruch selbst ist nicht gestattet. Hinweisschilder machen darauf aufmerksam. Und aus diesem Grund sind für die Sammler außerhalb diese "Schuttberge" mit Abfallsteinen quasi "ausgelegt".

Eichstätt, Bischofssitz und Universitätsstadt

Sehenswert die barocke Altstadt mit dem Dom. Gerade im Sommer laden Cafés und Bistros mit ihren Biergärten zu einem beschaulichen Aufenthalt ein. Auch Altkanzler Gerhard Schröder, dessen Frau Doris in der Nähe (aus Tagmersheim) gebürtig ist, schätzt das Ambiente dieser Perle des Altmühltals.

Eichstätt, Dom, Mortuarium, Altmühltal, Bayern; der bedeutendste Raum der süddeutschen Spätgotik, der Eichstätter Dom ist Grabstätte des Heiligen Willibald - Geheimnisvoller Prachtbau: Der Baumeister des Mortuariums im Eichstätter Dom im Altmühltal wird nirgendwo genannt, doch er hinterließ zumindest sein Bild und die Initialen "h.p.". Daraus und aus der Tatsache, dass die zweischiffige Grablege zwischen 1480 und 1490 entstanden ist, wird vermutet, dass es sich um Hans Paur handelt, der diesen wohl wirkungsvollsten Raum der deutschen Spätgotik geschaffen hat.

Für Gartenfreunde von besonderem Interesse ist zweifelsohne der Klostergarten auf der Willibaldsburg, der alten Festung des Fürstbischofs hoch über Stadt und Altmühl.

Im Hessental bei Eichstätt findet sich mit dem Figurenfeld des Bildhauers Alois Wünsche-Mitterecker ein beeindruckendes Mahnmal gegen Krieg und Gewalt.

In der Nähe von Eichstätt:

Gungoldinger Wacholderheide | Altmühltal

Die "Gungoldinger Wacholderheide" ist mit ihren ca. 70 ha die größte in Bayern als Naturschutzgebiet ausgewiesene Wacholderheide. Durch jahrhundertelange Nutzung wurde die vorgegebene standörtliche Vielfalt auf äußerst komplexe Weise abgewandelt. Dies spiegelt sich in einer artenreichen Flora und Fauna mit zahlreichen geschützten und gefährdeten Arten wider. Bei den Pflanzen sind es vor allem die seltenen Orchideenarten, wie z. B. Herbstdrehwurz und Brandknabenkraut, die erwähnt werden müssen. Auch kommen mit Deutschem Enzian, Fransen- und Kreuzenzian alle drei verschiedenen Enzianarten in diesem Gebiet vor. Viele weitere trockenheitsliebende Arten, die bayernweit schon als gefährdet eingestuft werden müssen, können in der Gungoldinger Wacholderheide noch in hohen Stückzahlen angetroffen werden. Dies sind u. a. die Silberdistel, die Küchenschelle und die Kugelblume. Auch die Tierwelt kann mit zahlreichen Besonderheiten aufwarten. Neben vielen seltenen Schmetterlingsarten bieten die Wacholderheiden geradezu ideale Bedingungen für eine artenreiche Heuschreckenfauna. Ursache hierfür sind die zahlreichen unterschiedlichen Kleinlebensräume, die in diesem Naturschutzgebiet eng verzahnt vorhanden sind. Blanker Fels und spärlich bewachsene Geröll- bzw. Rohbodenflächen wechseln sich ab mit kurzrasigen Bereichen oder Stellen, an denen die Vegetation dicht verfilzt ist.

Die Gungoldinger Wacholderheide ist ein von uns immer wieder angefahrenes Ziel. Der goße Parkplatz an der Kirche ist der beste Standort für einen umfassenden Blick auf diese grandiose Natur- und Kulturlandschaft.

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